Der SterNhimmel

im September 2024

Der Fixsternhimmel

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Seit dem 31.03.2024 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Ein Blick an den nächtlichen Himmel verrät: Der Herbst steht vor der Tür. Während der Große Wagen nun deutlich nach Nordwesten herabgesunken ist, klettert das Himmels-W der Kassiopeia stetig weiter empor.

Obwohl das Sommerdreieck – bestehend aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler – noch immer den Helligkeitsschwerpunkt bildet, hat sich die Szenerie inzwischen merklich gen Westen verschoben. So ist beispielsweise der Skorpion bereits untergegangen, während im Osten die Herbststernbilder in den Startlöchern stehen.

Der Schwan hat jetzt fast den Zenit erreicht, während der Adler sowie das unscheinbare Sternbild Delfin im Meridian zu finden sind. Pegasus steht hingegen bereits hoch im Osten; sein zentraler Bereich – das Pegasusquadrat – bildet als Herbstviereck den jahreszeitlich folgenden Asterismus. An einer Ecke des Quadrats schließt die Sternenkette der Andromeda an, der halbhoch im Nordosten der Perseus folgt.

Im Osten ist außerdem der Widder am Himmel erschienen. Seine Mitgliedssterne sind eher schwach und zusätzlich zählt er auch flächenmäßig zu den kleineren Sternbildern. Mit etwas Geschick ist er allerdings gut zu finden und eignet sich als Übungsobjekt für die Sternbildersuche.

Im Südosten sind die lichtschwachen Fische zu sehen, während der Steinbock gerade die Nord-Süd-Linie passiert und sich im Südwesten hingegen der Schütze anschickt, die Himmelsbühne zu verlassen. Dem Steinbock folgt im Tierkreis der Wassermann, der aktuell durch Ringplanet Saturn, der sich in ihm aufhält, gut zu finden ist.

Tief im Südosten ist außerdem mit Fomalhaut auch der Hauptstern des Südlichen Fisches gut zu erkennen. Bei ihm handelt es sich um einen 1,2 mag hellen weißen Hauptreihenstern, der bei uns stets tief am Horizont flackert.

Zwischen Zenit und Polarstern schreitet außerdem gerade Kepheus über den Meridian. Seine lichtschwachen Sterne sind zwar nur mit etwas Übung auszumachen, bieten aber mit Delta Cephei einen Einblick in die Astronomiegeschichte: Er war der erste entdeckte Vertreter der veränderlichen Delta-Cephei-Sterne, mit denen heute Entfernungen im Universum ermittelt werden können.

Der Planetenlauf

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Seit dem 31.03.2024 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Merkur ist in der ersten Monatshälfte relativ gut am Himmel zu sehen; am leichtesten in der beginnenden Morgendämmerung zwischen dem 6. und 11. Schon am 1. kann man versuchen, den flinken Planeten mit entsprechender Optik zu finden. An diesem Tag geht er um 5:05 Uhr auf und ist etwa eine halbe Stunde später tief über dem Osthorizont erkennbar. In den Folgetagen verspäten sich seine Aufgänge, bis man nach dem 17. vergeblich versucht, den Planeten am Himmel zu erblicken.

Venus wächst langsam in ihre Rolle als Abendstern hinein und wechselt am 29. von der Jungfrau in die Waage. Am 1. geht sie um 20:51 Uhr unter; am 30. bereits um 19:58 Uhr – durch die früher einsetzende Dämmerung ergibt sich ein kleiner Gewinn an Sichtbarkeitsdauer.

Während unser roter Nachbar Mars den Stier verlässt und am 5. in die Zwillinge wechselt, nimmt seine Helligkeit deutlich zu und der Planet wird zum auffälligen Gestirn der zweiten Nachthälfte. Seine Aufgänge verlagern sich von 0:18 Uhr zum Monatsersten auf 23:37 Uhr am 30.

Gasriese Jupiter bewegt sich immer langsamer rechtläufig im Stier und sein Stillstand ist nicht mehr weit. Während er am 1. noch um 23:45 Uhr über den Horizont steigt, geht er am 15. bereits um 22:55 Uhr auf und zum Monatsletzten um 21:59 Uhr. Da seine Helligkeit stetig zunimmt, wird er zum hellsten Planeten des Nachthimmels.

Saturn hat es geschafft und steht am 8. in Opposition zur Sonne. An diesem Tag geht er um 19:51 Uhr auf, erreicht seine Höchststellung um 1:18 Uhr und sinkt am Folgetag um 6:44 Uhr unter den Horizont. Da er an diesem Tag den geringsten Abstand zur Erde hat, lohnt sich ein Blick durch ein Teleskop besonders, um beispielsweise seine deutliche Abplattung oder die Stellung seiner Ringe zu erkennen. Am 30. erfolgt der Saturnuntergang schließlich um 5:13 Uhr.

Zu Beginn des Monats wird außerdem Uranus stationär und setzt zu seiner Oppositionsschleife an. Ab diesem Zeitpunkt bewegt er sich rückläufig über den Himmel. Seine Aufgänge verlagert der grünliche Planet von 22:31 Uhr am Monatsersten auf 21:36 Uhr am 15. und 20:36 Uhr am 30.

Um den „Monat der Oppositionen“ abzuschließen, vollendet schließlich Neptun die Aufzählung: Er kommt in der Nacht vom 20. auf den 21. in Opposition zur Sonne. Nachdem er am 1. um 20:37 Uhr aufgeht und um 2:36 Uhr kulminiert, geht er am Tag seiner Opposition bereits um 19:17 Uhr auf und erreicht um 1:15 Uhr seine Höchststellung am Himmel. Bis zum Monatsende verfrühen sich Auf- und Kulminationszeiten, sodass er dann um 0:35 Uhr den Meridian passiert.

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